Definition Wärmezähler und Bezug zur Photovoltaik
Ein Wärmezähler, oftmals auch Heizkostenverteiler genannt, ist ein Messgerät zur Erfassung der in einer Heizungsanlage abgegebenen Wärmeenergie. In seiner Funktion ähnlich zu Wasser- und Stromzählern gibt der Wärmezähler die Wärmemenge in Kilowattstunden (kWh) an. Dabei wird die Menge des durchfließenden Warmwassers sowie dessen Temperatur gemessen.
In Bezug auf die Photovoltaik spielt der Wärmezähler insbesondere bei der Solarthermie eine Rolle. Bei Solarthermieanlagen wird die Sonnenenergie direkt in Wärme umgewandelt, um beispielsweise Wasser zu erwärmen oder die Heizung zu unterstützen. Hier wird der Wärmezähler benötigt, um die erzielte Einsparung an konventionell erzeugter Wärmeenergie zu messen.
Technische Funktionsweise eines Wärmezählers
Technisch gesehen besteht ein Wärmezähler in der Regel aus drei Komponenten:
- dem Volumenmessteil
- zwei Temperaturfühlern
- und dem Rechenwerk
Der Volumenmessteil ermittelt, wie viel Heizwasser durch die Anlage fließt. Die Temperaturfühler messen dabei die Vor- und Rücklauftemperatur des Heizungssystems. Das Rechenwerk verarbeitet schließlich diese Daten und gibt die abgegebene Wärmemenge an.
Anwendung des Wärmezählers in der Praxis
Praktisch angewendet, spielt der Wärmezähler vor allem in Gebäuden mit zentraler Heizungsanlage und mehreren Abnahmestellen (z.B. in Mehrfamilienhäusern) eine wichtige Rolle. Hier dient er zur verbrauchsgerechten Abrechnung der Heizkosten.
Im Hinblick auf die Photovoltaik sind Wärmezähler insbesondere dann relevant, wenn eine Solarthermieanlage in Kombination mit einer konventionellen Heizungsanlage genutzt wird. Der Wärmezähler zeigt dann an, wie viel Wärmeenergie durch die Solarthermieanlage erzeugt und eingespeist wurde, was zur genauen Berechnung der Energie- und Kostenersparnis notwendig ist.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wärmezähler ein wichtiges Instrument zur Messung und Abrechnung von Wärmeenergie ist. In Verbindung mit der Photovoltaik trägt er entscheidend dazu bei, den Beitrag von Solarthermieanlagen zur Energieversorgung sichtbar zu machen und ihren Nutzen zu quantifizieren.