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Versorgungslücke – Definition

Die Versorgungslücke ist ein Begriff, der in der Energiebranche häufig verwendet wird. Sie beschreibt die Differenz zwischen der tatsächlich vorhandenen, nutzbaren und der für den Erhalt der Funktionalität notwendigen Energiereserve oder Energieproduktion. Im Kontext der Photovoltaik und Solarenergie bezieht sich die Versorgungslücke auf den Unterschied zwischen der von Solaranlagen erzeugten Strommenge und dem tatsächlichen Strombedarf zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Versorgungslücke und Photovoltaik

Solaranlagen produzieren elektrische Energie in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung. Daher kann es zu Versorgungslücken kommen, wenn der Strombedarf über den Tag hinweg variiert oder wenn die Sonne nicht scheint, wie beispielsweise in der Nacht oder bei schlechtem Wetter. Um diese Versorgungslücken zu schließen, sind Energiespeicher wie Batterien oder Power-to-X-Technologien notwendig, die den überschüssigen Solarstrom speichern und dann zur Verfügung stellen, wenn die Sonne nicht scheint.

Häufige Anwendung des Begriffs

Der Begriff Versorgungslücke wird in folgenden Zusammenhängen häufig genutzt:

  • In der Energieplanung und beim Aufbau von Photovoltaiksystemen zur Bestimmung der benötigten Speicherkapazität und Reserveenergiequellen
  • Bei der Analyse des Strommarkts und der Netzstabilität
  • Im Kontext von Diskussionen über Energiesicherheit und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern

Lösungsstrategien für Versorgungslücken in der Photovoltaik

Es gibt verschiedene Strategien zur Verringerung oder Beseitigung von Versorgungslücken in der Photovoltaik:

  • Einsatz von Energiespeichersystemen: Hierbei wird der überschüssige Solarstrom in Batterien oder durch Power-to-X-Technologien gespeichert und steht somit auch dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint.
  • Netzintegration: Durch die Anbindung von Solaranlagen an das Stromnetz kann überschüssiger Solarstrom in das Netz eingespeist und bei Bedarf aus dem Netz bezogen werden.
  • Nutzung hybrider Energiesysteme: Durch die Kombination von Photovoltaiksystemen mit anderen erneuerbaren Energietechnologien wie Windkraft oder Wasserkraft können Versorgungssicherheit und Systemstabilität verbessert werden.