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Thermoelektrischer Effekt

Der thermoelektrische Effekt ist ein physikalischer Prozess, bei dem ein Temperaturgradient in einem Material zu einem elektrischen Strom führt oder umgekehrt. In engem Zusammenhang mit der Solarenergie und der Photovoltaik, ist dieser Prozess in thermoelektrischen Generatoren und thermoelektrischen Kühlgeräten anzutreffen. Diese Technologien können den thermoelektrischen Effekt nutzen, um beispielsweise Strom aus Sonnenwärme zu erzeugen oder Transistoren in Photovoltaik-Anlagen zu kühlen.

Arten des Thermoelektrischen Effekts

Es gibt drei Arten des thermoelektrischen Effekts:

  • Seebeck-Effekt: Dieser ist nach dem Physiker Thomas Johann Seebeck benannt. Wenn zwei unterschiedliche Materialien an einer Stelle verbunden und unterschiedlich beheizt werden, entsteht ein elektrisches Potential.
  • Peltier-Effekt: Hierbei handelt es sich um den umkehrbaren Prozess des Seebeck-Effekts. Bei Anlegen einer elektrischen Spannung an zwei verbundene Materialien entsteht ein Temperaturunterschied.
  • Thomson-Effekt: Von Lord Kelvin entdeckt, beschreibt dieser Effekt das Auftreten einer elektrischen Spannung in einem Material mit Temperaturgradient, wenn ein elektrischer Strom durch selbiges fließt.

Anwendungen in Solarenergie und Photovoltaik

Thermoelektrische Effekte können in verschiedenen solar- und photovoltaikbezogenen Technologien genutzt werden. Eine der beliebtesten Anwendungen ist der thermo-elektrische Generator. Dieser nutzt den Seebeck-Effekt, um Wärmeenergie – die beispielsweise von der Sonne produziert wird – in elektrischen Strom umzuwandeln.

Weiterhin können auch Kühlungen durch den Peltier-Effekt erzielt werden. Dies ist besonders in elektronischen Geräten nützlich, welche sonnenbetrieben sind. So kann der Wirkungsgrad und die Lebensdauer der Geräte verbessert werden.

Fazit

Der thermoelektrische Effekt ist ein wichtiger Bestandteil in der Entwicklung umweltfreundlicher Technologieoptionen, und ermöglicht die effiziente Nutzung von Wärmeenergie. Sowohl in der Stromerzeugung als auch in der Kühltechnik liefert es wertvolle Funktionen für photovoltaikangetriebene Geräte und Systeme. Es erweitert die Möglichkeiten der Photovoltaiktechnologie und trägt dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.