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Stromnetz und seine Definition

Das Stromnetz, auch bekannt als Elektrizitätsnetz oder Energieversorgungsnetz, ist eine Infrastruktur für die Übertragung und Verteilung von elektrischem Strom vom Erzeuger zum Verbraucher. Dabei kann es sich bei Erzeugern um konventionelle Kraftwerke, wie Kohle- oder Kernkraftwerke, aber auch um erneuerbare Energiequellen wie Windkraftanlagen oder Photovoltaikanlagen handeln.

Bezug des Stromnetzes zur Solarenergie und Photovoltaik

Die Solarenergie, insbesondere die Photovoltaik, ist ein wichtiger Teil des Stromnetzes. Photovoltaikanlagen erzeugen Gleichstrom, der durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird, der mit dem Stromnetz kompatibel ist. Dieser Strom kann dann entweder direkt verbraucht oder in das Stromnetz eingespeist werden. Da die Sonneneinstrahlung jedoch schwankt, variiert auch die erzeugte Strommenge. Daher sind geeignete Maßnahmen erforderlich, um die Netzstabilität zu gewährleisten, auch wenn die Sonne einmal nicht scheint.

Stromnetz im Kontext von Photovoltaik

Im Kontext von Photovoltaik wird der Begriff Stromnetz oft im Zusammenhang mit dem sogenannten Einspeisen von Strom verwendet. Dies bezieht sich auf den Prozess, bei dem der von Photovoltaikanlagen erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Photovoltaik-Anlagenbesitzer bekommen für den in das Netz eingespeisten Strom in vielen Ländern eine Einspeisevergütung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das sogenannte Net Metering, bei dem die Stromerzeugung und -verbrauch eines Haushalts mit Photovoltaikanlage vom Stromzähler gemessen werden. Wenn die Anlage mehr Strom produziert als verbraucht wird, fließt der Überschuss in das Netz und wird vergütet. Dies ermöglicht es den Haushalten, bei hoher Sonneneinstrahlung ihren überschüssigen Strom zu verkaufen und diesen bei Bedarf aus dem Netz zurückzukaufen.

Bestandteile eines Stromnetzes

Ein typisches Stromnetz besteht aus:

  • Erzeugungsanlagen: Hier wird der Strom erzeugt, z. B. in Kohlekraftwerken, Kernkraftwerken oder in erneuerbaren Energieanlagen wie Photovoltaikanlagen.
  • Übertragungsnetz: Dieses transportiert den erzeugten Strom über große Entfernungen von den Erzeugungsanlagen zu den Verbrauchsorten. Übertragungsnetze arbeiten in der Regel mit sehr hohen Spannungen.
  • Verteilnetze: Sie haben niedrigere Spannungen und versorgen die Endkunden.
  • Umspannwerke: Sie verbinden Übertragungs- und Verteilnetze und passen die Spannung an die jeweiligen Anforderungen an.
  • Verbraucher: Hierzu zählen Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, die den Strom nutzen.