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Speichertemperaturfühler im Kontext der Solarenergie

Der Speichertemperaturfühler, auch Speichertemperatursonde oder Wärmesensor genannt, ist eine Komponente, die in thermischen Solaranlagen zu finden ist. Er misst die Temperatur im Speicherbehälter der Solaranlage und spielt eine entscheidende Rolle bei der effizienten Nutzung von Solarenergie. In Verbindung mit Photovoltaik wird dieser Fühler insbesondere in Kombisystemen genutzt, die sowohl Strom als auch Wärme produzieren.

Funktionsweise des Speichertemperaturfühlers

Melde- oder Steuerungssysteme in der Photovoltaikanlage oder Solarthermieanlage verwenden die Informationen des Speichertemperaturfühlers, um den Betrieb der Anlage optimal zu steuern. Der Fühler erfasst die aktuelle Temperatur inside des Wärmespeichers. Sinkt diese unter einen gewissen Wert, wird über das Steuergerät die weitere Wärmeerzeugung ausgelöst. Ist die Temperatur im Speicher ausreichend hoch, stoppt die Anlage die zusätzliche Wärmeerzeugung. Auf diese Weise hilft der Speichertemperaturfühler, die Energieeffizienz der Solaranlage zu maximieren und den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu minimieren.

Integration in thermische Solaranlagen

In einer thermischen Solaranlage, die Solarenergie zur Erzeugung von Warmwasser und zur Beheizung von Gebäuden nutzt, ist der Speichertemperaturfühler essentiell. Er wird meistens in Kombination mit einem Kollektorfühler verbaut:

  • Der Kollektorfühler erfasst die Temperatur in den Solarkollektoren auf dem Dach.
  • Der Speichertemperaturfühler misst die Wassertemperatur im Speicherbehälter.

Diese zwei Temperaturdaten werden laufend verglichen. Wenn die Temperatur in den Kollektoren höher ist als im Speicher, aktiviert die Steuerung die Solarpumpe. Dadurch wird das in den Kollektoren erwärmte Wasser zum Speicher transportiert. Dieser Prozess wird als „Ladung“ des Speichers bezeichnet.

Zusammenhang mit Photovoltaik

In Photovoltaiksystemen, die ausschließlich Strom erzeugen, ist ein Speichertemperaturfühler nicht notwendig. Er ist jedoch wichtig in sogenannten PV-Thermie-Systemen oder PVT-Anlagen. Diese kombinieren die Photovoltaik- und Solarthermietechnik. Sie erzeugen nicht nur Strom, sondern nutzen die Wärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, um Wasser zu erhitzen und zu speichern. Auch hier ist der Speichertemperaturfühler unerlässlich, um die maximale Effizienz des Systems zu gewährleisten.

Abschließende Gedanken

Obwohl er oft übersehen wird, ist der Speichertemperaturfühler eine Schlüsselkomponente sowohl in Solarthermie- als auch in kombinierten Photovoltaik-Thermie-Anlagen. Durch die optimale Steuerung der Energiegewinnung trägt er maßgeblich zur Effizienz und Nachhaltigkeit der Nutzung von Solarenergie bei.