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Rücklaufwasser – Definition und Relevanz in der Photovoltaik

Das Rücklaufwasser ist ein Begriff, der ursprünglich aus der Heizungstechnik stammt und dort das Wasser bezeichnet, welches aus den Heizkörpern zurück zur Heizanlage fließt, um dort erneut erhitzt zu werden. Im Kontext der Solarenergie und insbesondere der Photovoltaik tritt das Rücklaufwasser vor allem im Einsatzbereich der solarthermischen Anlagen auf.

Die Rolle des Rücklaufwassers in solarthermischen Anlagen

Solarthermische Anlagen nutzen die Sonneneinstrahlung, um Wasser oder eine spezielle Solarflüssigkeit zu erhitzen. Dieses durch die Solarkollektoren erwärmte Wasser wird dann zur Heizungsunterstützung oder zur Warmwasserbereitung genutzt. Nach der Wärmeabgabe an den Verbraucher spricht man vom Rücklaufwasser.

  • Heizungsunterstützung: Hier wird das erhitzte Wasser in den Heizkreislauf eines Gebäudes eingespeist. Das abgekühlte Wasser, das von den Heizkörpern zurückfließt (also das Rücklaufwasser), wird dann erneut durch die Solarthermieanlage erwärmt.
  • Warmwasserbereitung: Bei der Warmwasserbereitung durchläuft das Wasser den Solarkollektor und wird durch die Sonnenenergie erhitzt. Nach der Wärmeabgabe an den Verbraucher, fließt es als Rücklaufwasser zurück in die Solarthermieanlage, wo es erneut aufgeheizt wird.

Rücklaufwasser und Effizienz einer solarthermischen Anlage

Das Rücklaufwasser spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Frage der Effizienz einer Solarthermieanlage. Je geringer dessen Temperatur im Vergleich zur Vorlauftemperatur ist, desto effizienter arbeitet im Normalfall die Anlage.

  • Konstante Temperaturdifferenz: Idealerweise wird das Rücklaufwasser so weit abgekühlt, dass eine konstante Temperaturdifferenz zwischen dem Vorlauf (dem Wasser, das von der Solarthermieanlage zum Verbraucher fließt) und dem Rücklauf existiert. Das heißt, die Temperatur des zurückfließenden Wassers ist wesentlich niedriger als die des hinausfließenden Wassers.
  • Temperaturregulierung: Um das zu erreichen, kann die Temperatur des Rücklaufwassers geregelt werden, etwa durch eine Temperaturdifferenzregelung oder durch eine optimierte Nutzung der Speicherkapazität.

Fazit

Das Rücklaufwasser ist ein Schlüsselelement im Betrieb einer Solarthermieanlage. Es ermöglicht nicht nur, die von der Sonne bereit gestellte Energie effektiv zu nutzen, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle im Kontext der Effizienz solcher Systeme. Im Zusammenspiel mit cleverer Regelungstechnik und optimal abgestimmten Komponenten kann das Rücklaufwasser dazu beitragen, den größtmöglichen Nutzen aus einer Solarthermieanlage zu ziehen.