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Definition von Primärenergie

Die Primärenergie, auch als Ursprungsenergie bezeichnet, ist der energetische Ausdruck von natürlichen Ressourcen, die in der Umwelt vorkommen und ohne Umwandlung direkt genutzt werden können. Sie ist das erste Glied in der Kette des Energieversorgungssystems und wird aus natürlichen Quellen gewonnen. Dazu gehören fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas, nukleare Brennstoffe wie Uran und Plutonium, sowie erneuerbare Quellen einschließlich Wind, Wasser, Sonnenlicht (Solarenergie) und Biomasse.

In Bezug auf Photovoltaik entspricht die Primärenergie der absoluten Menge an Solarenergie, die direkt von der Sonne aufgenommen wird, bevor sie in eine andere Form der Energie umgewandelt wird.

Funktion der Primärenergie im Rahmen der Solarenergie

Im Kontext der Photovoltaik und Solarenergie ist die Sonne als Primärenergiequelle von entscheidender Bedeutung. Die Sonneneinstrahlung erreicht die Solarzellen als direkte Solarenergie und wird dort in elektrische Energie umgewandelt. Dieser Umwandlungsprozess geschieht durch den Photoeffekt – daher der Name Photovoltaik.

Die Stärke der Sonneneinstrahlung, die auf die Erdoberfläche trifft, wird als Solarstrahlung bezeichnet und ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der geografischen Position, der Tageszeit und den Jahreszeiten.

Zusammenhang von Primärenergie und Photovoltaik

In der Photovoltaik wird der Begriff Primärenergie hauptsächlich bei der Bewertung der Energieeffizienz verwendet. Dazu wird der Primärenergiefaktor (PEF) genutzt, welcher das Verhältnis von Primärenergie zu Endenergie darstellt.

Die Endenergie ist die Energie, die von den Endkunden genutzt wird, während die Primärenergie die Energie ist, die aufgewendet werden musste, um diese Endenergie bereitzustellen. In der Solarenergie ist die Endenergie die elektrische Energie, die aus den Photovoltaikmodulen kommt.

Rolle der Primärenergie bei der Förderung erneuerbarer Energiequellen

Gemäßigte Zonen Vorteile

  • Solarenergie als Form von Primärenergie spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung eines nachhaltigen Energiesystems, das weniger von fossilen Brennstoffen abhängig ist. Der Zugang zu einer nahezu unerschöpflichen Energiequelle wie der Sonnenenergie trägt erheblich zur Reduzierung der Umweltauswirkungen konventioneller Energiequellen bei.

Erneuerbare Energien und Klimaschutz

  • Solarenergie, als unerschöpfliche Form von Primärenergie, trägt maßgeblich dazu bei, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und die globalen Klimaschutzziele zu erreichen. Der Einsatz von Solarpanelen zur Umwandlung von Solarenergie in elektrische Energie erzeugt während des Betriebs keine Emissionen, was sie zu einer umweltfreundlichen Energieoption macht.