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Einführung in den Peltier-Effekt

Der Peltier-Effekt ist ein thermoelektrischer Effekt, bei dem durch einen elektrischen Stromfluss an der Verbindungsstelle von zwei unterschiedlichen Halbleitern Wärme entzogen oder abgegeben wird. Dieses Phänomen ist nach dem französischen Physiker Jean Charles Athanase Peltier benannt, der den Effekt im Jahr 1834 entdeckte.

Der Peltier-Effekt wird genutzt, um temperatursensitive Bauteile zu kühlen oder um Temperaturen durch Stromfluss zu regulieren. In der Praxis findet man sie vor allem in elektrischen Kühlaggregaten oder Heizsystemen.

Der Peltier-Effekt und Photovoltaik

Obwohl der Peltier-Effekt grundlegend eher thermoelektrischen Prozessen zugeordnet wird, gibt es Bezüge zur Photovoltaik. Hauptziel in Photovoltaikanlagen ist es, Solarenergie möglichst effizient in Strom umzuwandeln. Da bei dieser Umwandlung auch Wärme entsteht, kann beispielsweise der Peltier-Effekt genutzt werden, um die entstandene Wärme in zusätzlicher elektrischer Energie umzuwandeln.

Anwendung im Zusammenhang mit Solarenergie und Photovoltaik

Eine mögliche Anwendung des Peltier-Effekts in Bezug auf Solarenergie ist die Kombination von solarthermischen und photovoltaischen Systemen. Solche hybrid-PVT-Systeme nutzen die Solarzellen zur Stromerzeugung, während sie die durch die Sonneneinstrahlung verursachte Wärme mittels des Peltier-Effekts in zusätzliche elektrische Energie umwandeln.

Zusammenfassung

Kurze Erklärung der Punkte:

  • Peltier-Effekt: Durch elektrischen Strom an der Verbindungsstelle von zwei unterschiedlichen Halbleitern wird Wärme entzogen oder zugeführt. Dies kann genutzt werden, um Temperaturen zu regulieren oder temperatursensitive Bauteile zu kühlen.
  • Bezug zur Photovoltaik: Der Peltier-Effekt kann genutzt werden, um die aus der Solarenergieumwandlung entstandene Wärme in zusätzliche Elektrizität umzuwandeln.
  • Anwendung in der Solarenergie: In Hybrid-PVT-Systemen werden solarthermische und photovoltaische Systeme kombiniert. Hierbei wird die vom Photovoltaik-System erzeugte Wärme mithilfe des Peltier-Effekts in zusätzlichen Strom umgewandelt.