Nullenergiehaus – Definition und Herkunft
Ein Nullenergiehaus ist ein Gebäudetyp, der auf das Prinzip der Energieautarkie setzt. Das bedeutet, dass das Haus über ein Jahr gesehen genauso viel Energie produziert, wie es verbraucht. Ermöglicht wird dies durch die Verwendung hoch effizienter Energiegewinnungssysteme wie Solar- oder Windenergieanlagen, eine gut isolierte Gebäudehülle und eine auf die Bedürfnisse der Bewohner angepasste intelligente Gebäudetechnik.
Der Begriff Nullenergiehaus kommt ursprünglich aus den USA und geht auf das Jahr 1990 zurück. In Europa wurde der Begriff zuerst im Jahr 1995 in den Niederlanden verwendet.
Einfluss der Solarenergie und Photovoltaik
Die Solarenergie und insbesondere die Photovoltaikspielen eine zentrale Rolle beim Konzept des Nullenergiehauses. Denn die Photovoltaikanlage, also die Installation von Solarzellen zur Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie, stellt eine der wichtigsten Energiequellen eines solchen Hauses dar. Photovoltaikmodule helfen nicht nur dabei, den Energiebedarf des Hauses zu decken, sondern versorgen das Gebäude auch mit „grüner“ Energie.
Merkmale eines Nullenergiehauses
- Eine hohe Gebäudedämmung um den Energieverlust auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
- Einsatz von effizienten Wärmepumpen, um die verfügbare Energie optimal zu nutzen.
- Eine Photovoltaikanlage und/oder andere Anlagen zur Energiegewinnung, wie z.B. Solarthermieanlagen oder Windenergieanlagen.
- Ein Energiespeicher, um überschüssige Energie speichern und bei Bedarf nutzen zu können. Oft wird der Strom beispielsweise in Batterien gespeichert oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
- Optional eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, um Wärmeverluste zu minimieren und das Raumklima positiv zu beeinflussen.
Häufiger Gebrauch des Begriffes „Nullenergiehaus“
Im Kontext von umweltfreundlichem und nachhaltigem Bauen fällt der Begriff „Nullenergiehaus“ häufig. Er wird sowohl in der Fachliteratur als auch in der Beratung und im Verkauf von Energieeffizienzprodukten verwendet und reflektiert dabei einen wachsenden Trend hin zu mehr Selbstversorgung und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Fazit
Ein Nullenergiehaus stellt eine attraktive Option für umweltbewusste Bauherren dar, die auf der Suche nach einer langfristigen Lösung zur Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks sind. Durch die Nutzung von Photovoltaik und anderen regenerativen Energiequellen liefert es den Bewohnern nicht nur Unabhängigkeit von konventionellen Energieanbietern, sondern kann auch helfen, langfristig Energiekosten zu sparen.