Definition von Netzparallelbetrieb
Der Netzparallelbetrieb, auch als ´Einspeisebetrieb´ oder ´Netzbetrieb´ bezeichnet, ist ein Betriebsverfahren, bei dem eine Photovoltaikanlage gleichzeitig mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist. Dabei speist die Anlage den erzeugten Solarstrom direkt ins Netz ein. Dieses Verfahren ist die am häufigsten verwendete Betriebsart für Photovoltaikanlagen.
Anwendung und Vorteile des Netzparallelbetriebs
Der Hauptzweck des Netzparallelbetriebs ist es, den kontinuierlichen Stromverbrauch sicherzustellen und möglicherweise überschüssige Energie in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Der größte Vorteil dieses Betriebsverfahrens ist, dass es die Versorgung mit Strom auch in Zeiten sicherstellt, in denen die Photovoltaikanlage weniger oder gar keinen Strom erzeugt – etwa in der Nacht oder an bewölkten Tagen. Zudem kann überschüssiger Solarstrom ins Netz eingespeist und dafür eine Vergütung vom Netzbetreiber erhalten werden.
Typische Nutzung des Begriffs ´Netzparallelbetrieb´
Der Begriff „Netzparallelbetrieb“ wird häufig in Verbindung mit der Installation und Betriebsweise von Photovoltaikanlagen verwendet. Er bezieht sich auf das Zusammenspiel zwischen der Photovoltaikanlage und dem Stromnetz: Die Anlage erzeugt Solarstrom, den die Verbraucher im Haus verbrauchen. Überschüssige Energie wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Gleichzeitig kann aus dem Netz zusätzlicher Strom bezogen werden, wenn die Photovoltaikanlage nicht genügend Energie erzeugt.
Aspekte des Netzparallelbetriebs
– Einspeisetarife: Für den in das Netz eingespeisten Strom erhalten Betreiber einer Photovoltaikanlage eine Einspeisevergütung. Die Höhe dieses Tarifs ist gesetzlich festgelegt und variiert je nach Größe und Installationszeitpunkt der Anlage.
– Stromüberschuss: Wenn die Photovoltaikanlage mehr Strom produziert, als im Haushalt verbraucht wird, kann der Überschuss ins Stromnetz eingespeist werden. Dies trägt zur Stabilisierung des Stromnetzes bei und führt zu einer Vergütung für den Anlagenbetreiber.
– Strommangel: In Zeiten von geringer Sonneneinstrahlung produziert die Photovoltaikanlage weniger Strom. Im Netzparallelbetrieb wird in diesen Phasen Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen, sodass eine kontinuierliche Stromversorgung gewährleistet ist.
– Sicherheitsaspekte: Für den Netzparallelbetrieb sind spezielle Sicherheitsvorkehrungen und technische Anforderungen notwendig, um das Stromnetz vor möglichen Störungen zu schützen.
Zusammenfassung
Die Photovoltaik ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Um ihren vollen Nutzen ausschöpfen zu können, wird der erzeugte Solarstrom oft im Netzparallelbetrieb genutzt. So kann die Energie effizient genutzt und der Strombedarf auch in sonnenarmen Zeiten gedeckt werden.