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Definition: Netzkopplung

Der Begriff Netzkopplung bezieht sich im Kontext der Photovoltaik auf die Integration eines Photovoltaiksystems in das allgemeine Stromnetz. Diese kann als netzgekoppelte oder netzunabhängige Systeme realisiert werden. Die über Solarmodule erzeugte elektrische Energie wird entweder direkt genutzt, ins Netz eingespeist, oder in Energiespeichersystemen wie Batterien gespeichert. Bei der netzgekoppelten Variante, werden dabei die Solarmodule mit einem Wechselrichter verbunden, welcher den generierten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt und so nutzbar für den privaten oder industriellen Verbrauch macht.

Anwendung und Nutzen der Netzkopplung

Die Netzkopplung findet in unterschiedlichen Bereichen der Solarenergie Anwendung:

  • Einspeisung in das öffentliche Stromnetz: Bei einer überschüssigen Produktion von Solarstrom kann die nicht benötigte Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da der überschüssige Strom in vielen Ländern vergütet wird.
  • Nutzung in privaten Haushalten: Private Haushalte können über eine Netzkopplung ihre eigene Energieversorgung sicherstellen und außerdem überschüssige Energie in das Netz einspeisen lassen.
  • Anwendung in Industrie und Gewerbe: Auch in der Industrie und im Gewerbe wird die Netzkopplung genutzt, um Energiekosten zu reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Technische Voraussetzungen und Komponenten

Eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage besteht in der Regel aus den folgenden Komponenten:

  • Solarmodule: Diese wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um.
  • Wechselrichter: Der Wechselrichter wandelt den durch die Solarmodule erzeugten Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom um.
  • Einspeisezähler: Der Einspeisezähler misst die ins Netz eingespeiste Strommenge. Diese Menge wird für die Vergütung herangezogen.

Zusammenfassung

Die Netzkopplung spielt eine zentrale Rolle in der Photovoltaik. Sie ermöglicht nicht nur eine autarke und nachhaltige Energieversorgung für private Haushalte und Unternehmen, sondern auch die Einspeisung von überschüssigem Solarstrom in das öffentliche Netz. Unternehmen und Privatpersonen können auf diese Weise ihre Energiekosten senken und zugleich einen Beitrag zur Energiewende leisten.